Eine erfolgreiche Website ist wie ein gutes Verkaufsgespräch: klar, strukturiert und zielgerichtet. Sie informiert, überzeugt und führt Besucher mit Leichtigkeit zum gewünschten Ziel – sei es eine Kontaktaufnahme, ein Kauf oder eine Anmeldung. Doch welche Seiten braucht eine Website wirklich? Und welche typischen Fehler gilt es zu vermeiden?
Gerade bei der Gestaltung von Websites möchten viele Unternehmen kreativ sein und sich von der Masse abheben – auch bei der Menüstruktur und der Auswahl der Seiten. Doch hier ist weniger oft mehr. Wenn es um Navigation und Seitenaufbau geht, sollte nicht „out of the box“ gedacht werden – sondern bewusst klassisch.
Warum? Weil Nutzer sich an bestimmte Strukturen gewöhnt haben. Sie suchen ganz automatisch nach einem „Über uns“, einer „Leistungen“-Seite oder einem klar platzierten Kontaktbutton. Wer diese Erwartungen ignoriert, riskiert, dass Besucher sich nicht zurechtfinden – und die Seite frustriert wieder verlassen.
Pragmatismus schlägt Originalität.
Eine klare, klassische Struktur ist kein Zeichen von Ideenlosigkeit, sondern von Nutzerorientierung.
Im Folgenden zeigen wir, welche Seiten auf keiner Website fehlen dürfen – und welche Fehler Du dabei unbedingt vermeiden solltest.
Schaue dazu ergänzend auch gerne unser Video zum Thema an:
Unabhängig davon, ob es sich um eine Unternehmensseite, ein Portfolio oder einen Onlineshop handelt – bestimmte Seiten gehören auf jede professionelle Website:
Die Startseite ist der erste Eindruck – und der zählt. Hier sollte in wenigen Sekunden klar werden:
Wer ist das Unternehmen?
Was bietet es an?
Warum lohnt sich ein genauerer Blick?
Eine gute Startseite nutzt starke Bilder, prägnante Texte und klare Call-to-Actions.
Menschen kaufen von Menschen. Die „Über uns“-Seite schafft Vertrauen, indem sie Einblicke in das Team, die Philosophie und die Geschichte des Unternehmens gibt. Authentizität und Persönlichkeit wirken hier stärker als Marketingsprache.
Eine klare Übersicht über die Dienstleistungen oder Produkte ist Pflicht. Jede Leistung sollte gut erklärt, ggf. mit Bildern oder Beispielen ergänzt und mit einem klaren Nutzen für den Kunden dargestellt sein.
Ohne Kontaktmöglichkeit keine Konversion. Bei einer kleinen Webseite oder einem One-Pager kann es auch sinnvoll sein das Kontaktformular in die Fußzeile einzufügen. Eine gute Kontaktseite enthält:
Ein Kontaktformular
E-Mail-Adresse und Telefonnummer
Adresse (ggf. mit Karte)
Öffnungszeiten
Evtl. Social-Media-Links
Rechtlich verpflichtend in Deutschland – und wichtig für Vertrauen und Seriosität. Diese Seiten sollten aktuell und vollständig sein.
Eine Datenschutzerklärung zu erstellen, kann zunächst überfordernd wirken, aber mit den richtigen Tools und wenn man weiß, worauf es ankommt, ist eine Datenschutzerklärung schnell erstellt.
Du benötigst Unterstützung? Wir helfen Dir gerne weiter.
Blog: Ideal für Kundenbindung und Expertenpositionierung.
FAQ: Spart Support-Zeit und beantwortet typische Fragen
Im Webdesign liegt die Versuchung oft darin, sich kreativ vom Standard abzuheben. Neue Begriffe für altbekannte Seiten, ausgefallene Menüführungen oder ungewöhnliche Seitenanordnungen sollen Individualität zeigen. Doch was gut gemeint ist, wirkt in der Praxis oft kontraproduktiv – vor allem für die Nutzerfreundlichkeit und Sichtbarkeit bei Google.
Wer sich nicht an bewährte Strukturen hält, riskiert zwei Dinge:
Verwirrte Nutzer, die sich nicht zurechtfinden – und die Seite schnell wieder verlassen.
Suchmaschinen, die Inhalte schlechter indexieren oder Dich falschen Begriffen zuordnen.
1. FEHLER: Kreative Begriffe statt suchbarer Keywords führen zu schlechtem Ranking (SEO)
Beispiel: Eine Fotografin nennt ihre Leistungsseite „Fotosession“ – obwohl potenzielle Kunden in Google nach „Fotoshooting“ suchen. Ergebnis: schlechte Auffindbarkeit bei Suchmaschinen und unklare Begriffe für den Nutzer.
Besser: Verwende Begriffe, die Deine Zielgruppe wirklich sucht – auch wenn sie nicht besonders kreativ klingen.
2. FEHLER: Ungewohnte oder versteckte Menüpunkte führen zu hoher Absprungrate der User
Wenn die „Kontakt“-Seite z. B. als „Sag hallo!“ bezeichnet wird, mag das sympathisch wirken – aber Nutzer, die schnell den Kontakt suchen, finden sich nicht zurecht. Gleiches gilt für Menüführungen, bei denen die Hauptseiten erst durch viele Unterklicks sichtbar werden.
Besser: Klare Begriffe im Menü verwenden („Über uns“, „Leistungen“, „Kontakt“) – dort, wo Nutzer sie erwarten.
3. FEHLER: Zu viele oder irrelevante Seiten im Menü
Manche Websites überfrachten das Menü mit zu vielen Punkten oder geben unwichtigen Inhalten zu viel Gewicht. Das wirkt unübersichtlich und lenkt vom Wesentlichen ab.
Besser: Eine fokussierte Struktur mit maximal sechs Hauptmenüpunkten – darunter gezielte Unterseiten.
4. FEHLER: Kein klares Navigationskonzept für responsives Design
Viele Navigationsfehler zeigen sich erst auf dem Smartphone: verschachtelte Menüs, zu kleine Klickflächen oder fehlende Rücksprungmöglichkeiten. Eine schlechte mobile UX kostet nicht nur Besucher, sondern wirkt sich auch negativ auf das Google-Ranking aus.
Besser: Mobile First denken – mit klarer Navigation.
5. FEHLER: Zu viele oder zu wenige Inhalte auf einer Seite
Ein häufiger Fehler bei der Webseitenstruktur liegt im Ungleichgewicht der Informationsdichte:
Manche Seiten sind so überladen mit Text, Bildern, Animationen und Sektionen, dass Nutzer endlos scrollen müssen, den Überblick verlieren und keine klare Botschaft mehr erfassen.
Andere Seiten hingegen enthalten nur wenige, nichtssagende Sätze – sie wirken leer, inhaltslos oder sogar überflüssig. Das ist nicht nur schlecht für den Nutzer, sondern auch für Google: Dünne Inhalte ohne Substanz werden als „Low Content“ eingestuft und können dem SEO-Ranking schaden.
Besser:
Jede Seite sollte ein klares Ziel verfolgen, verständlich strukturiert sein und relevante Informationen bieten – ohne zu überladen. Inhalte müssen dem Nutzer einen echten Mehrwert liefern und gleichzeitig suchmaschinenrelevant sein.
6. FEHLER: Fehlende rechtliche Pflichtseiten (Impressum, Datenschutz, Cookie-Banner)
Ein leider weit verbreiteter Fehler – besonders bei Selbstständigen oder kleinen Unternehmen, die gerade erst starten: Die Annahme, man bräuchte kein Impressum, keine Datenschutzerklärung oder keinen Cookie-Hinweis, „weil man ja noch klein ist“ oder „nur eine einfache Seite hat“.
Das ist rechtlich riskant und potenziell teuer. In Deutschland (und generell in der EU) gelten klare gesetzliche Vorgaben, unabhängig von der Unternehmensgröße:
Impressumspflicht (§5 TMG): Gilt für alle geschäftsmäßigen Webseiten, also praktisch jede Website, die Dienstleistungen oder Produkte anbietet – auch schon bei Freelancern mit Portfolioseite.
Datenschutzerklärung (DSGVO): Pflicht, sobald personenbezogene Daten erhoben werden – das ist z. B. schon beim Kontaktformular oder durch eingebettete Google Fonts, Karten oder Analyse-Tools der Fall.
Cookie-Banner: Pflicht, wenn Cookies gesetzt werden, die nicht rein technisch notwendig sind – etwa für Google Analytics, YouTube-Videos, Social Media Plugins etc.
Besser:
Nutze geprüfte Generatoren oder lassen Sie die Texte durch einen spezialisierten Dienstleister erstellen.
Binden Sie Cookie-Consent-Tools ein, sobald Tracking oder externe Dienste verwendet werden.
Stellen Sie Impressum und Datenschutz gut sichtbar im Footer oder direkt im Hauptmenü bereit – auch das ist vorgeschrieben.
Tipp: Abmahnungen wegen fehlender Pflichtseiten oder Cookie-Verstößen gehören zu den häufigsten rechtlichen Problemen bei kleinen Websites – und lassen sich mit wenig Aufwand vermeiden.
Gerade bei selbst erstellten Websites (DIY-Seiten mit Baukästen wie Wix, Jimdo, WordPress & Co.) sehen wir bei m&m design immer wieder die gleichen Schwachstellen:
Unklare Menüstrukturen, verwirrende Seitenaufbauten und fehlende SEO-Grundlagen.
Diese vermeintlich „kleinen“ Fehler haben eine große Wirkung – leider im negativen Sinne.
Denn:
SEO kann nicht greifen, wenn Seitentitel, Inhalte oder Struktur Suchmaschinen keine klare Relevanz vermitteln.
SEA-Kampagnen (z. B. Google Ads) verpuffen, wenn die Landingpages nicht logisch aufgebaut sind oder nicht zur Suchintention passen.
Und Nutzer springen ab, wenn sie nicht sofort finden, was sie suchen – oder gar nicht wissen, was sie finden sollen.
Die gute Nachricht ist:
Wenn man einmal versteht, welche Seiten wirklich gebraucht werden und welche häufigen Fehler vermieden werden sollten (wie in diesem Artikel beschrieben), können bereits kleine Anpassungen einen spürbaren Unterschied machen – für Sichtbarkeit, Nutzerverhalten und letztlich für den Geschäftserfolg.
Du möchtest noch mehr erfahren?
In unserem kostenfreien WEBINAR beantworten wir nicht nur Deine Fragen, sondern steigen noch tiefer in Themen ein wie SEO, Datenschutz-Konformität, Rechtliche Grundlagen, Google Ads uvm.
Schreibe uns Deine Fragen an info@m-m-design.de oder nutze das Kontaktformular.
Autorin: Julia Mertens, Gründerin von m&m Design
„Ist es nicht beeindruckend, welche Möglichkeiten uns das Internet heute bietet? Mich fasziniert es jeden Tag aufs Neue Unternehmen in die digitale Sichtbarkeit zu verhelfen. Ich habe 2019 m&m Design gegründet und teile seitdem mein Wissen rund um Webdesign, Online Marketing, SEO uvm.“
© 2025 m&m Design | Alle Rechte vorbehalten
Melde Dich jetzt unverbindlich an.
Bitte bestätige deine E-mail-Adresse noch in der E-mail, die wir dir soeben zugesendet haben.
Dann schau mal in deinem Spam-Ordner nach.
Du wirst per E-mail informiert, wann das nächste Webinar stattfindet.
Bitte bestätige deine E-mail-Adresse vorher noch in der E-mail, die wir dir soeben zugesendet haben.
Dann schau mal in deinem Spam-Ordner nach.
Wir freuen uns auf Deine Teilname.
SEO (Suchmaschinenoptimierung) sorgt dafür, dass eine Website bei Google und anderen Suchmaschinen besser gefunden wird und dementsprechend mehr User sie besuchen.